Off-Airport Parking versus Flughafenparkhaus
5 Punkte die Sie beachten sollten
Viele Fluggäste bevorzugen die Anfahrt zum Airport mit dem eigenen Auto. Sie wollen unabhängig sein von Familie, Freunden und Bekannten, trotzdem das Gepäck nicht über weite Strecken schleppen müssen und nach der Rückkehr von der Flugreise problemlos möglichst rasch wieder nach Hause kommen. Diesem Wunsch entsprechen die Flughafenbetreiber und Off-Airport Parking-Anbieter mit einer breiten Auswahl an Stellflächen und Parkhäusern rund um das Flughafengelände. Sie versprechen Nähe zum Abflugterminal oder Transferservice, Sicherheit der Parkplätze und niedrige Kosten. Aber werden diese Versprechen auch tatsächlich eingehalten? Wie steht es wirklich um das Parken rund um deutsche Flughäfen? Und was ist besser, das flughafeneigene Parkhaus oder die Parkplätze privater Anbieter? Wir haben die unterschiedlichen Angebote und Anbieter miteinander verglichen und das Pro und Contra für Sie zusammengestellt. Auf diese 5 Punkte sollten Sie bei der Auswahl Ihres Parkplatzbetreibers am Airport achten.
1. Wie weit ist der Weg vom Parkplatz zum Terminal?
2. Ist der Transfer zum Flughafen gesichert?
3. Wie ist es um die Sicherheit im Parkhaus bestellt?
4. Welche zusätzlichen Serviceangebote gibt es?
5. Was kostet Parken am Airport wirklich?
1. Wie weit ist der Weg vom Parkplatz zum Terminal?
Die Entfernung zum Airport ist für die meisten Fluggäste das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Parkplatzbetreibers. Hier bekommen die Flughafenbetreiber mit Parkhäusern in Terminalnähe klar die meisten Pluspunkte. An vielen Airports gibt es einen direkten Zugang vom Parkplatzgelände zum Abflugterminal, die Strecke ist bequem zu Fuß und ohne Shuttle-Service zu bewältigen. Die Parkplätze können online im Voraus gebucht werden. Aber die Anzahl der nahegelegenen Parkflächen ist naturgemäß begrenzt und in der Hauptreisezeit stehen nicht immer ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Die Nähe hat ihren Preis
Hinzu kommt, dass die Kosten für die nahe am Flughafengelände gelegenen Parkplätze häufig ein Vielfaches von dem betragen, was Off-Airport-Anbieter verlangen. Und Preise für flughafennahes Parken werden immer höher, je näher das Abflugdatum rückt. Je früher Sie buchen, umso wahrscheinlicher bekommen Sie einen Stellplatz und umso niedriger ist die Parkgebühr. Da das aber gerade bei Geschäftsreisen nicht immer möglich ist, wird die Kostenfrage zu einem unkalkulierbaren Faktor. Off-Airport-Parkplatzanbieter dagegen bieten ihre Parkflächen in der Regel zu festen Gebühren an, sodass Sie genau wissen, welche Kosten für das Abstellen Ihres Pkw auf Sie zukommt. Das gilt zumindest dann, wenn die Parkdauer nicht überschritten wird, Sie also tatsächlich pünktlich von Ihrer Geschäftsreise oder aus dem Urlaub zurückkommen und das Parkgelände auch gleich verlassen. Bei den Nachzahlungen für eine überzogene Parkdauer geht es leider nicht immer fair zu. Doch dazu später mehr.
Kurze Wege sind nicht immer wirklich kurz
Problematisch kann das Parken am Flughafen außerdem werden, wenn Sie sich auf den kurzen Weg zum Abflugterminal verlassen haben und am Flugplatz angekommen feststellen müssen, dass doch eine erheblich größere Strecke zu Fuß zu bewältigen ist und das mit schwerem Reisegepäck. Einen KFZ-Stellplatz beim Flughafenbetreiber zu buchen, bedeutet nicht unbedingt, dass das Parkgelände in unmittelbarer Nähe zum Airport liegt. Vielleicht müssen Sie einen internen Shuttle-Service in Anspruch nehmen und dann kann die zur Verfügung stehende Zeit für Check-in, Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrollen schon einmal sehr knapp werden. Das gilt aber auch für viele Off-Airport-Parking-Anbieter, insbesondere dann, wenn sie keine genauen Angaben über die Entfernung des Parkplatzgeländes zum Airport und die Verkehrsinfrastruktur rund um die Parkflächen machen.
Größere Entfernungen haben Vor- und Nachteile
Die große Entfernung macht das Abstellen des Fahrzeugs zwar in der Regel billiger, sie kann aber zu einem erheblichen Zeitproblem führen, wenn beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel für den Transport zum Airport genutzt werden müssen, die Bushaltestelle nur schwer zu finden oder der Bus gerade abgefahren ist und Sie ohnehin schon sehr in Eile sind. Müssen Sie ein Taxi nehmen, ist der Kostenvorteil schnell wieder dahin. Selbst wenn ein Shuttle-Service zur Verfügung steht, ist das keine Garantie für einen reibungslosen Transfer zum Abflugterminal. Je weiter die Entfernung zum Airport, umso größer ist das Risiko, im Verkehr stecken zu bleiben. Aus diesem Grund sollten Sie sehr genau darauf achten, ob der Off-Airport-Parkplatzanbieter die exakte Entfernung seiner Parkplatzflächen angibt und Sie die Strecke zum Airport in angemessener Zeit bewältigen können.
Ein weiterer Nachteil kann eine schlechtere Verkehrsanbindung des Parkplatzgeländes sein. Eine weiter vom Flughafengelände entfernt liegende Parkplatzanlage mit einem Shuttle-Service stellt nicht sicher, dass Sie Ihren Flieger auch wirklich rechtzeitig erreichen. Es kommt nicht nur auf die Kilometerzahl, sondern auf die Infrastruktur um das Parkplatzgelände an. Liegt das Gelände beispielsweise nahe einer Pendlerstrecke, kann es im Berufsverkehr zu erheblichen Verzögerungen kommen. Industriegebiete haben den Vorzug, dass sie meistens über einen Autobahnanschluss verfügen, der direkt mit dem Airport verbunden ist. Wann immer die Fahrt im Berufsverkehr auf stark befahrenen Straßen erfolgen muss, kann es keine garantierte Fahrtdauer geben.
2. Ist der Transfer zum Flughafen gesichert?
Auch bei der Fahrt vom und zum Parkplatzgelände haben die Flughafenbetreiber klar die Nase vorn, jedenfalls solange die Parkflächen wirklich in der Nähe der Abflugterminals liegen und man nicht doch auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist. Dann können die Entfernungen zu Fuß bewältigt werden, ein Shuttle ist also nicht erforderlich. Bei den Parkhäusern von privaten Anbietern spielt die Entfernung nur dann eine untergeordnete Rolle, wenn die Strecke zum Abflugterminal in angemessener Zeit erfolgen kann und wirklich sichergestellt ist. Der private Anbieter McParking zum Beispiel setzt dafür einen regelmäßigen Shuttle-Service mit zwei Großraum-Shuttlebussen ein, der zwischen 02:20 und 00:40 Uhr alle 20 Minuten die Fluggäste vom Parkplatzgelände zum Abflugterminal und zurückbringt. Auf diesen Zeitrahmen können sich die Kunden verlassen und entsprechend genau ihren Zeitbedarf vom Parkplatzgelände zum Terminal kalkulieren. Bei höheren Fahrgastzahlen kommt ein dritter Bus zum Einsatz, dadurch verkürzt sich die Wartezeit weiter. Und wenn es sein muss, fahren die Busse auch länger als die festgesetzte Zeit. Bei anderen Off-Airport-Anbietern kann die Wartezeit durchaus auch einmal eine Stunde betragen. Das ist gerade in der Nacht oder bei schlechtem Wetter äußerst unangenehm.
Bequemlichkeit geht vor
Neben den Shuttle-Fahrzeiten sollten Sie auch auf die Bequemlichkeit der Shuttlebusse achten. Einige private Anbieter setzen viel zu kleine Busse ein, sodass es nicht selten zu unschönen Szenen beim Einsteigen kommt. Wer war zuerst da und darf mit? Wer muss draußen bleiben und auf den nächsten Bus warten? Diese Frage kann der Busfahrer nur selten beantworten, er fährt ausschließlich und weiß nicht, welcher Fluggast wie lange bereits am Haltepunkt wartet. Außerdem ist es wenig angenehm, in einem vollgestopften Bus Schulter an Schulter mit fremden Menschen sitzen oder stehen zu müssen. Jeder, der den öffentlichen Nahverkehr für die Fahrten zur Arbeit nutzt, kennt dieses Problem zur Genüge. Für den Weg in den Urlaub wünscht man sich eine angenehmere Art zu reisen. Das gilt auch für die Anreise zum Airport, zumal wenn man die Reise aus Gründen der Bequemlichkeit bewusst im eigenen Fahrzeug antritt. Reisende haben auch so schon genug Stress. Erkundigen Sie sich deshalb unbedingt vor der Buchung Ihres Parkplatzbetreibers, welchen Shuttlebus er für den Transport einsetzt. Wirklich komfortabel ist der Flughafentransfer nur in großen Niedrigflur-Shuttlebussen.
Das steckt hinter „individuellem Transferservice“
Ein weiteres Problem, das sich bei Off-Airport-Parkplatzanbietern ergeben kann, ist ein Shuttle-Service, der erst angerufen werden muss, wenn die Fluggäste am Parkgelände ankommen oder von ihrer Reise zurückkehren und zu ihrem Auto gebracht werden wollen. Das ist häufig der Fall, wenn der Anbieter mit einem „individuellen Transferservice“ wirbt. Das heißt, der Bus fährt erst dann los, wenn Sie sich melden. Garantiert ist das aber nicht. Tatsächlich lassen manche Anbieter ihre Kunden so lange warten, bis der Bus zum oder vom Airport ausgelastet ist. Hier liegt der Vorteil eines regelmäßigen Shuttle-Services klar auf der Hand. Das Shuttle fährt, wie die Bezeichnung schon verrät, regelmäßig auch dann, wenn nur wenige Fluggäste mitfahren möchten. McParking bietet eine Online-Shuttle-Map, wo die Kunden vom Handy aus die eingesetzten Busse verfolgen können. So können sie genau sehen, wo sich der Bus gerade befindet und abschätzen, wann er am Haltepunkt ankommt.
3. Wie ist es um die Sicherheit im Parkhaus bestellt?
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Gegenüberstellung der Parkplatzanbieter ist die Sicherheit des Fahrzeugs während der Abwesenheit des Besitzers. Schließlich möchten Sie keine böse Überraschung erleben, wenn Sie mit der ganzen Familie von Ihrer Flugreise zu Ihrem Fahrzeug zurückkehren.
Videoüberwachung allein reicht nicht
Die meisten Parkflächen sind umzäunt, zur Ein- und Ausfahrt wird ein Code benötigt, den der Betreiber bei der Onlinebuchung automatisch ausgibt. Auch Videoüberwachung ist in den meisten Parkhäusern Standard. Das allein reicht aber nicht immer aus. Wenn der Wagen beispielsweise nicht verschlossen oder ein Fenster offengeblieben ist, braucht es einen zuverlässigen Wachdienst, der das Problem erkennt und etwas dagegen unternimmt. Der Wachdienst von McParking klebt in solchen Fällen das Fenster ab, sodass Unbefugten der Zugriff nicht zu leicht gemacht wird. Ist ein Fahrzeug unverschlossen, wird der Wachdienst ein besonderes Auge darauf haben. Wenn der Schlüssel abgegeben wurde, wird er das Fahrzeug selbstverständlich ordnungsgemäß verschließen. Außerdem macht das geschulte Wachpersonal regelmäßige Kontrollrundgänge und sorgt so für zusätzliche Sicherheit. Das ist aber längst nicht bei allen Parkhausbetreibern der Fall, egal ob es sich um Parkflächen von Flughafenbetreibern oder um private Anbieter handelt.
Weitere wichtige Sicherheitsaspekte
Ein durchdachtes Sicherheitskonzept zeichnet sich auch dadurch aus, dass ein Ansprechpartner des Parkhausbetreibers vor Ort ist. Und zwar rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Das erhöht nicht zuletzt das persönliche Sicherheitsempfinden der Parkhauskunden, das bekanntlich ebenfalls eine große Rolle bei der Benutzung von Parkhäusern spielt. Zudem kann der Mitarbeiter bei Fragen Auskunft geben und bei Problemen Hilfestellung leisten.
Genug Platz auch für überlange Kfz
Anhand der Videoüberwachung kann zwar bei den gefürchteten Parkplatzremplern der Schuldige in der Regel ermittelt werden. Vorteilhafter ist es aber, wenn die Parkplätze von vornherein so groß sind, dass es gar nicht zu Unfällen kommen kann. Gerade SUV oder überlange Fahrzeuge brauchen ausreichend Raum zum Rangieren. Auch das trägt zu mehr Sicherheit bei. Nur verringern großzügige Stellflächen das Gesamtangebot an Parkplätzen und damit die Einnahmemöglichkeiten der Betreiber. Aus diesem Grund liegen die Parkflächen in vielen Parkhäusern dicht an dicht, sodass das Ein- und Ausparken durchaus zu einem Problem werden kann.
Schlüssel abgeben, ja oder nein?
Eine Sache des Vertrauens ist es, den Autoschlüssel beim Parkplatzbetreiber zu hinterlegen. Das ist nicht bei allen Betreibern zwingend vorgeschrieben. Manche nutzen die Schlüssel aber dazu, für zusätzliche Stellflächen zu sorgen, indem sie die Fahrzeuge kurzerhand umparken. Auf diese Weise kommen einige Kilometer mehr auf den Tacho, wie schon so mancher Kunde nach seiner Rückkehr erfahren musste. Den Schlüssel abzugeben kann aber durchaus vorteilhaft sein, zum Beispiel, wenn das Fahrzeug nicht abgeschlossen wurde oder sonstige Probleme auftreten. Auf der anderen Seite setzt das natürlich voraus, dass zuverlässig immer ein Mitarbeiter vor Ort ist, falls Sie früher von Ihrer Reise zurückkehren und Ihren Schlüssel abholen wollen.
Ärgerliche Kollisionen mit der Zufahrtsschranke
Eine Frage der Sicherheit ist auch die Ein- und Ausfahrt. Die Schranke wird in aller Regel mit einer Codekarte gesichert. Schneller und bequemer ist ein QR-Code, der mit der Buchungsbestätigung aufs Handy geladen werden kann. Der digitale Code wird einem Sensor an der Zufahrtsschranke aus sicherer Entfernung hingehalten. Damit gehören Kollisionen mit der Schrankenanlage der Vergangenheit an.
Auch hier punktet der Off-Airport Parking Anbieter McParking mit einem besonderen Service. Das Kundenfahrzeug wird anhand des Nummernschildes von einem Sensor an der Schranke erkannt. Die Schranke öffnet sich automatisch, sobald sich das Fahrzeug der Schranke nähert. Komfortabler kann die Ein- und Ausfahrt nicht sein.
4. Welche zusätzlichen Serviceangebote gibt es?
Ein weiteres Vergleichskriterium der Flughafen-Parkplatzbetreiber sind die zusätzlichen Serviceleistungen. Auch hier punkten private Anbieter wie McParking mit
- einer 24-Stunden-Hotline, unter der immer ein Mitarbeiter erreichbar ist,
- kostenloser Starthilfe, wenn das Fahrzeug nach längerer Standzeit nicht anspringt,
- E-Ladeservice,
- Valet-Parking,
- kostenlosen Toiletten.
Zusätzliche Serviceleistungen sind nur dann möglich, wenn mindestens ein Mitarbeiter rund um die Uhr vor Ort ist. In den flughafeneigenen Parkhäusern findet man einen solchen Ansprechpartner in aller Regel nicht. Und viele private Anbieter verfügen allenfalls über einen Shuttlebusfahrer, der sich nicht um die Probleme der Kunden kümmern kann da er ja meist im Shuttle unterwegs ist. Darüber hinaus sind solche Serviceleistungen nur bei wenigen Anbietern kostenlos, einige verlangen beispielsweise für die Starthilfe eine Extragebühr.
Bei McParking kümmert sich ein Mitarbeiter auch um die Aufladung von Kundenfahrzeugen. Sie können also darauf vertrauen, dass Ihr E-Fahrzeug bei Ihrer Rückkehr startbereit ist. Bei den flughafeneigenen Parkhäusern gibt es nur selten freie Ladesäulen und da die Fahrzeugschlüssel dort prinzipiell nicht abgegeben werden können, kann sich auch niemand um das Aufladen kümmern. Bei McParking können Schlüsselabgabe und Ladeservice sogar noch nachträglich gebucht werden.
Bei manchen Anbietern können die Kunden ein Valet-Parking-Paket buchen. Das heißt, Sie fahren am Abflugterminal vor, laden Ihr Gepäck aus und übergeben Schlüssel und Fahrzeug einem Mitarbeiter des Off-Airport-Parkhausbetreibers. Der Mitarbeiter bringt das Fahrzeug zum Parkplatzgelände und bei der Rückkehr wieder zu einem vereinbarten Treffpunkt.
Ein sensibles Thema sind Toiletten. Zum einen sind sie längst nicht überall vorhanden und wenn, dann ist die Benutzung nur selten kostenlos. Manche Anbieter stellen ihren Kunden sogar nur ein Dixi-Klo zur Verfügung. Hier lässt die Hygiene zu wünschen übrig und die kleinen Kabinen sind auch alles andere als komfortabel.
Prozessoptimierung durch Kundenfeedback
Eine gute Vergleichsmöglichkeit von flughafennahen Parkplatzbetreibern findet sich mit Blick auf das Kundenfeedback. Bei manchen Anbietern fließt das Kundenfeedback in die Prozessoptimierung direkt mit ein. Verbesserungsvorschläge werden aufgegriffen und umgesetzt. Gerade bei flughafeneigenen Parkplätzen kann es aber Jahre dauern, bis Verbesserungen in die Wege geleitet werden. Dabei sollte doch die Kundenzufriedenheit an erster Stelle stehen. Beschwerden müssen ernst genommen und für Abhilfe gesorgt werden. Auch wie schnell Kundenanfragen beantwortet werden, ist eine gute Möglichkeit, die Anbieter voneinander abzugrenzen. Einblicke über den Umgang mit der Kundenmeinung geben die Kommentare auf den Websites der Anbieter. Hier können Sie schnell herausfinden, wie der Anbieter auf verärgerte Kunden, auf einen besonderen Wunsch oder Bedürfnis reagiert. Leider bleiben dabei mitunter Höflichkeit und Respekt auf der Strecke.
5. Was kostet Parken am Airport wirklich?
Am einfachsten lassen sich Parkplatzanbieter an den Airports anhand der anfallenden Gebühren gegenüberstellen. Tatsächlich sind die Kosten der flughafeneigenen Parkflächen und der privaten Anbieter sehr unterschiedlich. Das hat eine Preisstudie für das Jahr 2021 ergeben. Demnach lassen sich bei genauer Prüfung der Angebote und frühzeitiger Buchung bis zu 90 Prozent der Parkplatzgebühren einsparen, realistisch sind aber zumindest Einsparungen um bis zu 50 Prozent. Das ist aber immer noch eine erhebliche Summe, wenn man bedenkt, dass bei manchen Betreibern die Parkgebühren fast so teuer werden können wie die Urlaubsreise selbst. Ursachen für diese erheblichen Unterschiede bei den Kosten gibt es viele. Zum einen sind kostengünstige Parkhäuser gerade in der Hauptreisezeit schnell ausgebucht, sodass Kunden gezwungen sind, vergleichsweise teure Angebote zu nutzen. Zudem heben einige Anbieter ihre Gebühren in stark frequentierten Zeiten gerne an. Kunden müssen also die tagesaktuellen Kosten gegenüberstellen, um eine billige Abstellmöglichkeit zu finden, wenn Anbieter ihre Gebühren je nach Auslastung anheben oder senken.
Nicht immer aber ist ein auf den ersten Blick billiger Anbieter am Ende dann auch tatsächlich günstig. Zusätzliche Kosten verstecken sich zum Beispiel in
- Nachzahlungen für überzogene Parkzeiten,
- ausbleibende Rückzahlung bei Flugausfall,
- fehlende Änderungs- und Stornierungsmöglichkeiten.
Insbesondere die Nachzahlungen für überzogene Parkzeiten können zu einem erheblichen Kostenfaktor werden. So können bei einem flughafeneignen Parkplatzbetreiber bei einer Verspätung von sechs Stunden schon einmal über 50 Euro anfallen. McParking dagegen berechnet die Nachzahlung erst ab dem Folgetag. Der erste Kalendertag kostet zehn und jeder weitere fünf Euro. Und dabei bleibt es.
Ebenfalls teuer kann es werden, wenn die Parkgebühr bei Flugausfall nicht erstattet wird und Sie Ihr Fahrzeug bereits auf der gebuchten Stellfläche abgestellt haben. Manche Anbieter berechnen nur die tatsächlich genutzte Parkzeit und erstatten zu viel gezahlte Gebühren zurück. Das gilt auch, wenn der Stellplatz beispielsweise nur die Hälfte der ursprünglich gebuchten Parkdauer belegt war. Bei einigen Anbietern können Änderungen und ein Storno in letzter Minute kostenlos vorgenommen werden, andere lehnen das ab oder verlangen dafür Extragebühren.
Nur wenige Anbieter geben ihren Kunden eine Best-Price-Garantie. Bei McParking zum Beispiel brauchen die Kunden nur anzurufen, wenn sie ein günstigeres Angebot gefunden haben sollten. Der Off-Airport Parking-Anbieter matcht dann diesen Preis.
Fazit
Das Abstellen eines Fahrzeugs am Flughafen sollte eigentlich eine einfache Sache sein. Es gibt zahlreiche Parkmöglichkeiten rund um jedes Flughafengelände von unterschiedlichen flughafeneigenen und privaten Anbietern. Mit Blick auf Entfernung, Sicherheit, Service und Gebühren ergeben sich aber erhebliche Unterschiede. Und wie überall gibt es auch unter den privaten Anbietern schwarze Schafe, die viel versprechen und dann nicht einhalten. Unprofessionelle Anbieter erkennt man daran, dass sie entweder zu kleine Busse, kein Personal und Bewachung vor Ort haben oder für die Toilettenbenutzung Geld verlangen. Eindeutige Qualitätsmerkmale sind weiterhin faire Regelungen bei Stornos oder beim Überziehen der gebuchten Parkdauer, auf die Sie vor dem Buchen achten können. Es lohnt sich auch ein Blick in die Bewertungen zu werfen, da können Sie die Zufriedenheit der Kunden ablesen.