Welche Autos lassen sich auf Gas umrüsten?
Jeder Benzinmotor lässt sich generell zu einem Gasauto umrüsten. Die Umrüstung ist schnell und unkompliziert. Die Kosten für eine Umrüstung variieren zwischen 1000 und 3500 Euro. Dabei kommt es darauf an, wo sich der Gastank befinden soll, ob im Kofferraum, in der Reserveradmulde oder unter dem Unterflurtank. Je nach Fahrzeugmodell ist ein Einbau eines kleineren oder größeren Tanks möglich. Eine Umrüstung bei Dieselfahrzeugen ist weitaus komplizierter und teurer. Außerdem können Dieselmotoren nur so weit umgerüstet werden, dass der Wagen beide Treibstoffe gleichzeitig verbraucht. Das heißt, dass der Verbrauch des Dieseltreibstoffs um etwa 40 Prozent zurückgeschraubt werden kann, aber nicht vollständig vom Gas ersetzt werden kann.
Bleibt der Benzintank bestehen?
Ja, bei nahezu jeder Umrüstung bleibt der Benzintank bestehen. So können Sie selbst entscheiden, ob Ihr Wagen mit dem Benzin oder dem Gas betrieben werden soll. In der Regel wird der Motor mit Benzin gestartet, da der Motor eine Temperatur von mindestens 30 Grad benötigt, um auf das Autogas umzuschalten. Die Umschaltung dauert ca. 30 bis 40 Sekunden. Bei kälterer Außentemperatur kommt es zu einer verzögerten Umschaltung. Generell wird bei jeder Umrüstung eine Steuerung integriert, diese kann je nach Bedarf manuell bedient werden. So können Sie selbst entscheiden, ob Sie mit Autogas oder mit Benzin fahren möchten.
LPG und Erdgas, wo ist der Unterschied?
LPG ist die Abkürzung für Liquid Petroleum Gas. Die Hauptbestandteile dieses Gases sind Butan und Propan. Das Gas gehört zu den fossilen Brennstoffen und wird aus der Förderung von Erdöl und Erdgas gewonnen. Besonders an dem Gas ist, dass es sich ab einem Druck von 8 Bar verflüssigt. Erdgas, häufig mit CNG (Compressed Natural Gas) abgekürzt, ist ein Gas, welches aus Methan besteht. Beide Kraftstoffe sind umweltfreundlicher, da sie weniger Kohlendioxid und Rußpartikel ausstoßen.