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Warum Flüssigkeiten beim Auto auslaufen

Automechaniker prüft den Ölstand am Motor

Flecken unter dem Auto sind kein gutes Zeichen. Meistens weisen diese darauf hin, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt. Daher sollten auslaufende Flüssigkeiten nicht unterschätzt werden, denn eine Leckage kann unangenehme bis schlimme Folgen haben. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum ein Auto leckt und was in solch einem Fall zu tun ist.

Eine Vielzahl von Flüssigkeiten zirkuliert durch jedes Auto. Jede einzelne davon hat ihren ganz speziellen, klar definierten Zweck. Davon austreten können nur einige wenige. Darunter fallen:

  • Kraftstoffe (Benzin oder Diesel)
  • Schmierstoffe (Motoröl, Getriebeöl, Differenzialöl)
  • Bremsflüssigkeit
  • Kühlmittel
  • Kondenswasser der Klimaanlage
  • Klimamittel
  • Batteriesäure

 

So identifizieren Sie den Fleck unter Ihrem Auto

Um herauszufinden, welche Stelle am Auto undicht ist, muss zunächst festgestellt werden, um welche Flüssigkeit es sich bei dem Fleck unter dem Fahrzeug handelt.

Die Diagnose gestaltet sich dank der charakteristischen Eigenschaften der Betriebsstoffe recht einfach:

Benzin und Diesel:

Benzin riecht sehr stechend. Zudem schimmert es regenbogenartig, wenn es sich mit Wasser – etwa von einer Pfütze – vermischt.

Diesel hingegen hat eine leicht ölige Konsistenz sowie eine leichte Braunfärbung.

Die Ursache können undichte Anschlüsse, gerissene Schläuche oder oxidierter Kraftstofffilter sein. Womöglich ist das Leck sogar das Resultat einer kriminellen Handlung – jemand könnte ein Loch ins Auto gebohrt haben, um Sprit zu stehlen.

Die Spuren beseitigt man mit Bindemittel oder Sägespänen. Mit auslaufendem Sprit sollte keinesfalls weitergefahren werden, weil man auf diese Weise sich und andere gefährdet. Zur eigenen Sicherheit sollten Arbeiten an den Kraftstoffleitungen nur durch Profis durchgeführt werden.

Schmierstoffe:

Austretendes Öl ist leicht an der bräunlichen bzw. schwarzen Farbe als auch an der schmierigen Konsistenz zu erkennen. Die Schmierigkeit lässt sich ermitteln, indem man das Öl mit dem Zeigefinger aufnimmt und mit dem Daumen verreibt – Tipp: Verwenden Sie hierfür den Einmal-Handschuh aus dem Verbandkasten. Neuen Handschuh nachfüllen nicht vergessen, ansonsten kann es ein Bußgeld bei der nächsten Kontrolle geben!

Schuld an einem Öl-Leck sind des Öfteren Mängel an Leitungen und verbundenen Aggregaten. Ursache können aber auch eine kaputte Zylinderkopfdichtung, defekte Dichtungen an Ventildeckeln, Ölwannen oder der Kurbelwelle sein. Eine Fehlercodeanalyse des Wagens könnte Probleme mit dem Getriebe aufzeigen.

Weil Öl nicht ins Grundwasser gelangen darf, sollten Decken und Tücher ausgelegt werden, um eine Verbreitung sowie ein Einsickern des Öls zu vermeiden. Falls auch nur der kleinste Verdacht besteht, dass Öl in den Boden gesickert ist, sollte die Feuerwehr unverzüglich informiert werden, um Umweltschäden möglichst klein zuhalten.

Ein Weiterfahren ist strikt zu unterlassen, weil das Auto durch die Verschmutzung großen Schaden nehmen könnte. Gleiches gilt für die Umwelt.

Diese beschädigten Teile könnten die Verursacher des Lecks sein: Luftfilter, Ansaugrohre, Ölwanne und -filter, Kurbelwelle, Ventildeckel.

Es empfiehlt sich, nach der Reparatur des Öl-Lecks eine Motorwäsche durchzuführen.

Bremsflüssigkeit:

Die Bremsflüssigkeit ist klar bräunlich oder grünlich, wenn sie schon etwas älter ist. Sie weist eine ölige Konsistenz auf sowie einen stechenden Geruch. Am einfachsten kann sie dadurch identifiziert werden, wo sich der Fleck befindet. Ist er in Rad-Nähe zu finden, kann man von einem Leck im Bremssystem ausgehen.

Wenn die Hydraulikflüssigkeit überkocht und aus dem Ausgleichsbehälter läuft, dann bildet sich eine Pfütze aus Bremsflüssigkeit unter dem Auto. Dies geschieht bei sehr alter Flüssigkeit, die Wasser gezogen hat. Bei älteren Autos könnten zudem gerostete Leitungen oder undichte Schläuche der Auslöser für überquellende Bremsflüssigkeit sein. Defekte Staubschutzmanschetten auf den Bremskolben können ebenfalls verantwortlich sein.

Bremsflüssigkeit sollte mit Ölbindemittel im Sondermüll entsorgt werden. Von einem Weiterfahren wird abgeraten, da beim Kuppeln und Bremsen mit zu wenig Bremsflüssigkeit im System weitere Schäden angerichtet werden können. Die Reparatur sollte von einer Werkstatt durchgeführt werden, weil im Anschluss das gesamte Bremssystem entlüftet werden muss.

Kühlmittel:

Kühlmittel sind aufgrund ihres Glykol-Gehalts an ihrem leicht süßlichen Geruch zu erkennen. Es ist nur sehr leicht schmierig, eher flüssig wie Wasser. Je nach verwendetem Frostschutzmittel ist das Kühlmittel entweder grünlich, bläulich oder rötlich eingefärbt.

Übeltäter könnte ein Marder sein, der die Leitungen im Auto angeknabbert hat. Ebenso gut könnte ein Schlauch lose sein. Der Kühler könnte aber auch durch kleine Steine oder Rost beschädigt worden sein. Eine andere Anlaufstelle könnte der Keilriemen sein, der unter anderem die Wasserpumpe beim Transport des Kühlmittels unterstützt.

Die Glykolflüssigkeit kann mit Sand oder Ähnlichem aufgesaugt und im Sondermüll entsorgt werden. Bei kaltem Motor den Ausgleichsbehälter kontrollieren. Unter Umständen Kühlwasser nachfüllen, um bis zur Werkstatt zu kommen, falls die Ursache nicht selbst behoben werden konnte.

Kondenswasser von der Klimaanlage:

Das Kondenswasser der Klimaanlage ist nichts weiter als klares Wasser. Das Kondenswasser ist die einzige Flüssigkeit an einem Auto, die austreten darf. Sie entsteht durch den normalen Betrieb der Klimaanlage und wird einfach abgeschieden.

Klimamittel:

Solange das Klimamittel in der Klimaanlage unter Druck gehalten wird, ist es flüssig. Hat die Klimaanlage aber ein Leck, tritt es gasförmig aus. Ein Fleck unter dem Auto kann daher nicht von einer defekten Klimaanlage stammen.

Batteriesäure:

Weil das Gehäuse von Batterien für gewöhnlich lange über die technische Betriebsbereitschaft der Akkus hinaushält, tritt Batteriesäure fast nie aus. Theoretisch ist ein Leck an der Batterie dennoch möglich. Sie fällt durch ihren charakteristisch stechenden Geruch auf so wie es bei einer Säure üblich ist. Die Identifikation von Batteriesäure ist recht einfach, da sie beim Austreten Spuren am Batteriekasten hinterlässt. In diesem Zusammenhang ist das Bodenblech der Batterie-Ablage meist stark verrostet.

Falls Ihr Auto auf einem unserer Parkplätze auslaufen sollte, helfen wir Ihnen gerne weiter.

 

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