Flugreise im Winter – worauf muss man achten?
Viele Menschen möchten auch in der dunklen Jahreszeit verreisen. Da gerade mit dem Flugzeug weite Strecken in kurzer Zeit zurückgelegt werden können, bietet sich eine Flugreise an, um in wärmere Gefilde zu entfliehen. Aber auch Flüge in Regionen mit Bergen und Schnee sind im Winter beliebt, da so die lange und beschwerliche Anreise mit Auto oder Bahn deutlich kürzer ist. Aber bei allen Reisen gibt es viel zu beachten, denn das Reisen in der Winterzeit unterscheidet sich von dem im Sommer. Wir wollen hier Antworten geben auf die wichtigsten Fragen unter anderem zu:
- Welche Destinationen werden im Winter überhaupt angeflogen und sind lohnenswert?
- Was muss bei der Vor- und Nachbereitung der Reise bedacht werden?
- Welche Gepäckregeln gelten insbesondere für winterliches Reisegepäck (Stichwort: Ski)?
- Wie komme ich im Winter bestmöglich von meinem Zielflughafen zum meinem Urlaubsort?
Hat man genug von der tristen Zeit – und wenn man ehrlich ist, dann zeichnet sich der Winter bei uns eher durch graue Tage als solche mit weißer Pracht aus – stellt sich die Frage:
Wohin entfliehen? Welche Ziele kann ich möglichst einfach und ohne Umsteigen erreichen?
Welche Destinationen bietet der BER?
Der Flughafen Berlin Brandenburg (kurz: BER) bietet Direktflüge sowohl zu warmen Destinationen an als auch zu Zielen, bei denen Wintersportler auf ihre Kosten kommen.
Die Klassiker der Warmwasser-Destinationen im Winter sind die Kanarischen Inseln (z. B. Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura) sowie die Strände des Roten Meeres (hier sind Hur-ghada und Sharm el Sheikh besonders beliebt). Sowohl easyJet als auch Ryanair fliegen diese Destinationen nonstop vom BER an und die Flugtage sind flexibel zu buchen. Das Mittelmeer ist in der Regel etwas zu kalt für einen Badeurlaub in der Zeit von Dezember bis April und eignet sich eher für Individualisten, die Urlaubsdestinationen abseits der Saison kennen-lernen möchte. Wer etwas mehr Zeit und Geld hat, kann einen Langstreckenurlaub machen, auch hier gibt es interessante Direktdestinationen vom BER: Mit Norse Atlantic geht es in das immer warme Florida / Fort Lauderdale, mit Qatar Airways in die Wüstenstadt Doha – und von dort zu vielen weiteren warmen Zielen und die Lowcost-Airline Scoot steuert ganzjährig das tropische Singapur an.
Viele Reisende möchten sich aber den Badespaß für den Sommer aufheben und steuern lieber klassische Wintersportziele an. Vor allem Destinationen in alpennähe sind für Ski- und Rodelbegeisterte von Interesse. Hier bieten Airlines wie easyJet, Ryanair aber auch die Lufthansagruppe vom BER Flüge nach Basel, Zürich, Genf oder Mailand an. Die Fluggesellschaft SkyAlps fliegt sogar den kleinen Flughafen von Bozen an und somit in das Herz Südtirols. Neben dem klassischen alpinen Winterurlaub ist aber auch Entschleunigung in skandinavischer Winterlandschaft in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Die norwegische Fluggesellschaft Norwegian fliegt nach Bergen, Trondheim und Oslo, eine Vielzahl von Carriern in die schwedische Hauptstadt Stockholm und Finnair nach Helsinki. Die Vorstellung, die ungemütlichen Tage in einer skandinavischen Holzblockhütte am Kaminfeuer zu verbringen, hat diesen Destinationen schon vor der Corona-Zeit einen erheblichen Schub für die Winter-monate gegeben.
Welche Besonderheiten gibt es bei Flügen im Winter?
Zunächst gilt es im Allgemeinen festzuhalten, dass Flüge auch im Winter eine schnelle und sichere Alternative zu anderen Verkehrsträgern darstellen. Insbesondere, wenn Schnee und Eis der Bahn zu schaffen machen und das Fahren auf Autobahnen besondere Vorsicht erfordert, sind Flugzeuge weitestgehend unabhängig vom Wettergeschehen.
Man sollte jedoch insbesondere bei der Anfahrt zum Flughafen darauf achten, ausreichend Zeit eingeplant zu haben. Ist die Anfahrtsstrecke besonders lang und führt über Autobahnen, so empfiehlt es sich frühzeitig die Wetterlage zu checken und frühzeitig loszufahren. Wir empfehlen auf jeden Fall Winterreifen für Ihr Fahrzeug. Für die Parkdauer während der eigentlichen Flugreise ist es wichtig, dass das Fahrzeug nicht nur sicher, sondern auch vor Eis und Schnee geschützt steht. Nicht ist unangenehmer als nach der Reise das Auto erst einmal frei von der weißen Pracht zu schippen oder ggfs. das Auto gar nicht zu finden, weil es eingeschneit ist. Das moderne Parkhaus inkl. Shuttleservice von McParking bietet hier eine preisgünstige Alternative zu den teuren Parkhäusern direkt am BER. Bei McParking steht das Auto sicher und ist gegen alle Witterungseinflüsse geschützt.
Am Flughafen selbst ist damit zu rechnen, dass die Sicherheitskontrollen länger dauern als im Sommer. Dies liegt ganz einfach daran, dass im Winter die Menschen mehr anziehen als im Sommer. Winterjacken und -mäntel müssen, wie alle anderen Gegenstände, ebenfalls auf das Band gelegt werden. Das gleiche gilt übrigens für das Boarding: Aufgrund der vielen Jacken dauert dies interessanterweise im Winter auch deutlich länger als im Sommer. Gänzlich verzichten auf die Jacke und diese im Koffer zu transportieren, sollte man allerdings nicht. Denn leider erfolgt auch im Winter häufig der Ein- und Ausstieg über das sogenannte Bus-boarding, bei dem Passagiere mit dem Bus vom Terminal zum Flugzeug gebracht werden. Über eine Außentreppe, auf der häufig aufgrund des Andrangs gewartet werden muss, wird dann das Flugzeug bestiegen. Möchte man also nicht krank im Urlaubsort ankommen, empfiehlt es sich im Winter immer eine dicke Jacke auch im Flugzeug dabei zu haben.
Wie sieht es mit dem Gepäck bei Flugreisen im Winter aus?
Durchaus berechtigt ist die Frage, zu welchen Konditionen das Gepäck bei der Airline mitgenommen werden kann. Insbesondere im Hinblick auf teilweise sehr umfangreiche Skiausrüstung, lohnt sich schon bei Buchung der Reise ein Blick auf das „Kleingedruckte“. easyJet z. B. verlangt für die Mitnahme von Ski 42 € pro Strecke, bei Ryanair sogar 45 €. Und das neben den schon sehr hohen Gebühren für normale Gepäckstücke. Da kann der Skitransport schnell teurer werden als der eigentliche Flug. In vielen Fällen lohnt es sich daher, die Ausrüstung vor Ort zu mieten und nicht per Flugzeug zu transportieren. Auf jeden Fall sollte genau geplant werden, was wirklich mitgenommen werden muss und was vor Ort besorgt werden kann.
Wie gestaltet sich der Flug im Winter?
Wie bereits erwähnt, hat das Flugzeug den Vorteil, dass es – abgesehen vom Flughafen – weitestgehend unabhängig vom Wetter fliegen kann. Wenn sich mal wieder lange Staus auf den Autobahnen bilden, weil die Streufahrzeuge nicht durchkommen oder die Züge ausfallen, weil die Weichen eingefroren sind, fliegen die Airlines in der Regel nach Plan. Lediglich das Enteisen der Tragflächen kann im Winter zu längeren Wartezeiten führen. Aber dass ein Flug gecancelt wird, weil das Wetter zu schlecht ist, ist eher die Ausnahme.
Welche Transportmöglichkeiten gibt es vor Ort?
Wer keine Pauschalreise gebucht hat – und das sind sicherlich gerade im Winter die meisten – steht vor der Frage, wie man vom Ankunftsflughafen zum Urlaubsort gelangt. Bei der Pauschalreise wird einem die Antwort abgenommen, da i. d. R. der Transfer bereits vom Veran-stalter organisiert wurde. Bei der Individualreise steht sicherlich auch die Frage im Vordergrund, ob vom Urlaubsort Ausflüge geplant sind oder gar ein Wechsel des Aufenthaltsortes. Gerade bei Urlaubsreisen nach Florida bietet sich ein Mietwagen vor Ort an, da so die Vielfalt des Urlaubsziels erlebt werden kann. Bei dem klassischen Winterurlaub, den man in den Bergen Europas verbringt, ist ein Mietwagen eher lästig. Man muss nicht nur beachten, dass die entsprechende Winterausrüstung vorhanden ist – hier gibt Aufpreise um die 10 € je Tag. Vor allem muss für den Mietwagen vor Ort ein Parkplatz gefunden werden. Da Platz in der Regel in den Skiresorts knapp ist, sind auch hier Zusatzkosten einzuplanen. Schlussendlich steht der Mietwagen während des Aufenthaltes die meiste Zeit nutzlos herum. Daher lohnt sich ein Blick auf Alternativen:
Viele Skiresorts bieten Sammeltaxis an, um die Gäste vom Flughafen bis zur endgültigen Destination zu bringen. Hier lohnt es sich, auf die Webseite des lokalen Tourismusverbandes zu schauen oder auf die des Ankunftsflughafens. Dort gibt es Tipps zur Anreise und wie sie möglichst reibungslos gestaltet werden kann. Neben Sammeltaxis gibt es auch zahlreiche öffentliche und private Busunternehmen, die sich auf den Wintertransfer spezialisiert haben. Auch hier hilft ein Blick in das Internet, wo lokale Anbieter aufgeführt sind.
Was gilt es bei der Rückreise zu beachten?
In erster Linie sollten man – wie auch bei der Hinreise – ausreichend Zeit einplanen. Wenn gerade im Winter das Wetter nicht mitspielt, kommt schnell Stress auf. Hat man ausreichend Zeit, so ist es nicht so schlimm, wenn die Autobahn zum Flughafen nicht geräumt ist oder wenn wegen Blitzeises nur mit Tempo 30 gefahren werden kann. Oberstes Ziel bei jeder Reise ist ja die Sicherheit und Unversehrtheit. Daher sollte stets ein Puffer bei der Abreise eingeplant werden, um nicht zu hetzen.
Hat man seinen Flug pünktlich erreicht ist dieser auch sicher wieder in der Heimat gelandet, so bleibt zu hoffen, dass das Auto auch wieder anspringt. Gerade im Winter kann es passieren, dass sich die Batterie bei längeren Standphasen entladen hat und eine professionelle Starthilfe geleistet werden muss. Achtung: Bei den meisten von Flughäfen betriebenen Parkplätzen sind Ansprechpartner nicht vor Ort, sondern in der Parkleitzentrale weit entfernt. Achten Sie bei der Parkplatzbuchung also darauf, dass immer ein Mitarbeiter des Servicepersonals rund um die Uhr anwesend ist. Dieser kann bei Bedarf Hilfe holen oder – und dies sollte bei zuverlässigen Parkplatzanbietern die Regel sein – ein eigenes Starter-Kit besitzen und beim Anlassen behilflich sein. Der Parkplatzanbieter McParking ist hier vorbildlich und auf solche Notsituationen immer vorbereitet.
Fazit
Gerade in den Wintermonaten macht eine Flugreise besonders Freude, um der tristen Umgebung für ein paar Tage zu entkommen. Mit einer sorgfältigen Planung der An- und Abreise lassen sich die Tücken der kalten Jahreszeit umgehen, so dass aus den schönen Urlaubstagen auch wirklich erholsame Tage werden.
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