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Was ist eine MPU?
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung steht an, wenn ein Kraftfahrzeugführer mit 1,6 Promille (oder mehr) am Steuer erwischt wird, gleiches gilt übrigens auch für das Fahrradfahren oder bei Erreichung von 8 oder mehr Punkten in Flensburg. Dabei können sich die Punkte unterschiedlich anhäufen, beispielsweise kann mehrmals die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten worden sein. Daraufhin wird eine Sperrfrist für mindestens 6 Monate verhängt. Bei besonders schweren Vergehen kann diese bis zu 5 Jahre oder lebenslänglich gehen. Die Sperrfrist kann unter Umständen durch die Teilnahme an Schulungsmaßnahmen verkürzt werden. Sollte eine MPU angeordnet worden sein ist eine Untersuchung notwendig. Dabei kann die MPU-Stelle frei gewählt werden. Die Kosten für eine MPU können zwischen 350,00 bis 750,00 EUR liegen, darin sind keine Kosten für Proben, die im Falle eines Drogenmissbrauchs anfallen, enthalten. Der Preis variiert je Untersuchungsgrund.
Vorbereitung zur MPU
- Kostenlose Infoabende
- Buch mit Fragen, die bei der Untersuchung gestellt werden
- Gespräch beim Verkehrspsychologen (mit Kosten verbunden), kostenlose Alternative (Gruppensitzungen beispielsweise bei der Caritas)
Der Verkehrspsychologe legt bei Alkohol- und Drogenmissbrauch nach dem Gespräch fest, ob ein kontrolliertes Trinken ausreicht oder ein Abstinenznachweis vorgelegt werden muss. Diese Nachweise sind dringend für die MPU notwendig und sollten am Tag der Untersuchung mitgebracht werden. Eine gute Vorbereitung und die Nachweise sind Voraussetzung für eine positive MPU.
Was erwartet mich bei der MPU?
Die dreiteilige MPU dauert im Regelfall zwischen 3 und 4 Stunden.
1. Teil: Medizinischer Check: In der ärztlichen Untersuchung wird geprüft, ob es einen Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch gibt. Dazu gibt es verschiedene Fragebögen, die führerscheinspezifische, persönliche und medizinische Fragen beinhalten.
2. Teil: Leistungstest: Hier werden die Reaktionsschnelligkeit, die Sinneswahrnehmung, die Genauigkeit sowie die Belastbarkeit geprüft.
3. Teil: Psychologisches Untersuchungsgespräch: Hier muss der Teilnehmer sich mit den Vorfällen auseinandersetzen. In diesem Gespräch ist besonders wichtig, sicherzustellen, dass eine solche Situation in Zukunft nicht mehr vorkommt.
Das MPU-Ergebnis sollte ausschließlich per Post nach Hause zugestellt werden. Das positive Ergebnis kann an die Führerscheinzulassungsstelle weitergegeben werden. Sollte das Ergebnis negativ ausfallen, muss die MPU wiederholt werden und der Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis sollte erst einmal zurückgezogen werden.
Wie bekomme ich meinen Führerschein zurück?
Kurz vor Ablauf der Sperrfrist muss ein Antrag zur Wiedererteilung des Führerscheins eingereicht werden. Dazu muss die positive MPU bei der Führerscheinzulassungsstelle vorgezeigt werden. Die zuständige Behörde vergibt dazu einen Termin, den man unbedingt einhalten sollte, ansonsten wird der Antrag abgelehnt.
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